10 Athleten im Kraichgau

Der RSV Tria Bühlertal war im Kraichgau mit 10 Starten vertreten. Im Bild sind Christoph, Björn und Mario J. zu sehen.

Auf der Mitteldistanz starteten: Mario W. M25, Lars M30, Björn + Steffen M35, Christoph M40 sowie Mario J. M45.

Auf der Olympischen Distanz waren neben den 3 Herren: Christian + Martin M35 und Othmar M 65 noch Christine W25 am Start.

Alle 10 Starter erreichten nach ca. 3h bzw. 5:22h bis knapp 8h das Ziel und waren durchweg zufrieden.

Der Wettkampf war perfekt organisiert und machte allen bei allerbesten Bedingungen (sonnig, aber nicht zu heiß) einen Riesen-Spaß.

Ergebnisse

Details siehe: Mika Timing

Mitteldistanz

Christoph: 5:22:17  /  Mario W. 5:22:32  /  Björn: 5:32:11  /  Lars: 5:44:22  /  Mario J. 6:22:12  /  Steffen: 7:54:58

Kurzdistanz

Martin: 2:51:40  /  Christian: 2:55:39  /  Christine: 3:03:09  /  Othmar: 3:06:35.


Ausführlicher Bericht aus Sicht Mario J.

Samstag 14.06.2014

Bei der Mitteldistanz im Kraichgau muss das Einchecken des Rades für Einzelstarter bereits einen Tag vorm Rennen geschehen. Das hat zwar den Nachteil, dass man 2x hinfahren muss, aber es nimmt die Hektik und stimmte einen aufs Rennen ein.

Björn kam um 13 Uhr zu mir um mich abzuholen. Wir packten beide Räder in den BMW (das war auch gleichzeitig der Test, ob das für die Tour-Transalp gut klappt). Um 14 Uhr fuhren wir los nach Bad-Schönborn. Dort holten wir als erstes die Startunterlagen ab.

Während ich in der Schlange wartete fiel mir ein, dass ich meinen Startpass nicht dabei hatte. Mist. Ich musste dann zwar keine Tageslizenz für 25€ kaufen, aber 15€ Gebühr / Strafe zahlen, damit ein Kampfrichter im Internet überprüfte, dass ich einen Startpass habe.

Nach dem Einschreiben schlenderten wir noch über den Triathlon-Fachmarkt, trafen Rolf und Heike und hörten uns die Wettkampfbesprechung an.

Anschließend fuhren wir zum Hardtsee um die Räder einzuchecken.

Sonntag 15.06.2014

Anfahrt / Vorbereitung

Mein Start war um 10:00 Uhr, der von Björn um 09:45 Uhr. Wir fuhren getrennt zum Start nach Ubstadt-Weiher. Ich fuhr zu Hause um 7:30 Uhr los und hatte bei knapp 1h Fahrzeit genügend Reserve. Das Gewusel war wie immer vor einem Wettkampf ziemlich groß.

Um 9 Uhr war der erste Start. Vorher traf ich noch einige Mitstreiter vom Verein: Christoph, Björn, Steffen, Lars und Mario W.

Nachdem ich 4 Starts im 15 Min Takt vom Land aus mitbekam, ging ich um kurz nach 09:45 in den Startbereich. Neos waren erlaubt. Das Wasser war mit 23.8°C gerade noch „kalt genug“. Mir war das egal, weil ich eh keinen Neo habe.

Wettkampf

Schwimmen

Um 10 Uhr ging es los. Es war eine ganz schön weite Strecke die 1.9km ohne die vom Schwimmbad typischen Wenden. Es ging um mehrere Bojen. 1000m kann ich eigentlich schon in 22-23 Min schwimmen aus einer Mischung aus Brust- und Kraulstil. An diesem Morgen benötigte ich aber mit über 50 Min länger. Nun ja, das liegt vermutlich am Zick-Zack Schwimmen das mir immer wieder passierte, wenn ich kraulte. Christoph und Steffen waren die schnellsten Schwimmer vom RSV Tria Bühlertal mit knapp 32 bzw. knapp 33 Min. Der Sieger Sebastian Kienle benötigte 25:24 Min, war also fast doppelt so schnell als ich. Der Wechsel aufs Rad verlief eigentlich gut, auch wenn ich ewig brauchte bis ich die Socken anhatte.

Rad fahren

In 2010 bin ich schon mal im Kraichgau auf der Olympischen Distanz gestartet. Was mir noch in Erinnerung ist, dass ich damals am Anfang ganz viele andere Fahrer überholt habe. Dem war dieses Mal nicht so. Schade. Auf den ersten Kilometern trank ich viel und aß auch 1-2 Riegel. Der Gegenwind war ziemlich heftig. Ich war somit nicht so schnell unterwegs wie erhofft.

Die Steigungen fielen mir recht leicht, klar, da ich die letzten Monate ganz viel Zeit mit Rad fahren verbracht habe. So konnte ich mit der Zeit doch sehr viele Fahrer überholen. Nach gut 3h war auch der Radsplitt für mich erledigt und ich fuhr in die Wechselzone ein.

Hier kam mir gleich ein Helfer entgegen und nahm mir das Rad ab. Super Service dachte ich. Eine weitere Helferin stellt mir die Laufschuhe hin. Als ich diese angezogen hatte wollte ich kurz vorm Loslaufen die Uhr vom Rad auf Laufen umstellen und stellte erst jetzt fest, dass diese noch am Rad hing. Nun ja, ich ärgerte mich nur kurz, denn es war nicht zu ändern. So musste ich den Halbmarathon ohne Puls und Geschwindigkeitskontrolle laufen.

Später stellte sich heraus, dass es Björn mit seiner Laufuhr genauso ging.

Laufen

Mein Hauptziel war: keine Krämpfe, keine Stürze, keine Magenprobleme und kein Einbruch. Die Zeit war mir egal. Somit begann ich den Lauf sehr verhalten. Die Zielzeit zeigte später, dass ich mit einer Pace von 6:10 min / km auf der ersten von 3 Runden je 7km unterwegs war. Im Vorfeld hatte ich überlegt, dass ich eine 6:00 schaffen könnte, aber wie gesagt, die Zeit war zweitrangig.

Das Laufen machte richtig Spaß. Es war extrem viel los. Die Zuschauer waren klasse, ebenso die Wahnsinns-Verpflegung. Die 2 ruhigeren Abschnitte „in der Natur“ 1) im Kurgarten und 2) am Ende der Runde boten eine gute Abwechslung zum Gewusel in der Stadt.

Was mich ganz extrem freute, war das sehr viele vom Verein angereist waren, um uns anzufeuern.

Vielen Dank an: Rolf + Heike, Manuel + Claudia, Toby + Lissy sowie Ruth.

Die Kilometer-Markierungen an der Strecke waren sehr gut zu sehen, so wusste ich auch ohne meine Laufuhr immer ganz genau, wie weit ich noch zu laufen hatte.

Das verhaltene Loslaufen hat sich bewährt. So konnte ich die 2. Runde mit einer Pace von 6:04 und die Dritte und letzte Runde mit 6:09 laufen.

Nach 6:22h war ich im Ziel und nahm mit Freude die Medaille sowie die Glückwünsche des Veranstalters entgegen. Ich war sehr zufrieden, denn ich habe alle meine Ziele erreicht.

Im Ziel

Den Finisherbereich der Challenge Kraichgau hatte ich noch sehr gut von meiner S-Distanz in 2010 in Erinnerung. So genoss ich auch dieses Mal das vielseitige und reichhaltige Angebot und stärkte mich ausgiebig.

Da ich im Ziel keinen anderen bekannten Starter traf hielt ich mich nur relativ kurz auf und ging bald zum Rad-Checkout.

Nach dem Rennen

Die Rückfahrt zum See von ca. 9km ging relativ flott ebenso die Heimfahrt mit dem Auto, die zum Glück staufrei verlief. Zu Hause empfingen mich meine Mädels und erzählten mir, dass sie das Rennen hautnah im Internet mitverfolgen konnten.

Fazit

Im November 2013 überlegte ich lange, ob mir so ein Rennen die ca. 200€ wert ist. Ich entschied mich dafür und sage im Nachhinein: Ja es ist das Geld wert, denn das Hochgefühl so etwas geschafft zu haben hält lange an. Ebenso motiviert so ein Rennen extrem zum Sport machen und gesünder zu leben.