Liga-Wettkampf Schömberg – Sensationeller 5. Platz für RSV Tria Bühlertal

„Nein, Spaß hatte heute wohl keiner hier“, so Manuel Kollorz, Teamsprecher der Ligamannschaft der Bühlertäler Triathleten. Das die RSVler trotzdem über beide Ohren grinsten scheint da im ersten Moment nicht zu passen, denn der vergangene Sonntag mit dem 3. Ligawettkampf der LBS Triathlonliga in Schömberg auf der Schwäbischen Alb, begann alles andere als verheißungsvoll. Strömender Regen, teils Hagel, starker Wind und Außentemperaturen von 8 C° ließen so manchen Athleten wünschen, eine Indoor Sportart zu betreiben. Mit Manuel Kollorz, Yannick Llabres, Erwin Kienzle und Oliver Frank stürzte man sich dann, mit weiteren Athleten aus der 3. Landesliga, auf die 1200 m lange Strecke in den Schömberger Stausee. Nur eine Minute nach dem stärkeren Schwimmer Kollorz, machte sich Llabres auf eine sehr selektive 30 km lange Radstrecke. Etwas später erreichten auch Kienzle und Frank die Wechselzone, wobei Kienzle hier schon mit Problemen, aufgrund der Kälte, kämpfen musste und teils Atemnot bekam. Auf dem Rad ging dann nicht mehr viel. Doch er zeigte wieder einmal Kämpferherz und finishte dennoch. Das konnten nicht so viele von sich sagen. Nur 80 Athleten von 102 Startern kamen ins Ziel, was für eine solch kurze Distanz zeigt, wie unerbittlich das Wetter war. Die beiden starken Radfahrer Kollorz und Llabres machten mal wieder auf dem Rad ernst und konnten mit tollen Radsplits gemeinsam als 12. bzw. 11. auf die 7,3 km lange Laufstrecke wechseln. Während Llabres keine Kraft mehr in den kalten Händen hatte und nur mit allergrößter Mühe den Helm vom Kopf bekam, haderte Frank nach einer guten Radleistung ebenfalls mit völlig gefühllosen Fingern. Dieser hatte sich Überschuhe für das Radfahren angezogen und bekam nun den Reißverschluss nicht auf. Wertvolle Zeit verstrich bis es endlich weiter ging. Die 7. beste Laufzeit bescherte dem Franzosen Llabres einen sehr guten 11. Gesamtplatz. Kollorz konnte dem hohen Tempo seines Vereinskameraden nicht folgen, erreichte aber als 20. völlig ausgekühlt und zitternd das Ziel. Somit kam es auf Frank an, wie er die Laufstrecke bewältigen konnte, um für die Mannschaft eine gute Zeit beizutragen. Denn nur die ersten drei eines Teams kommen in die Wertung. Von Kilometer zu Kilometer erholte sich der Baden-Badener von der Kälte und komplettierte die gute Leistung, was schließlich für einen nicht für möglich gehaltenen 5. Gesamtrang der Mannschaft reichte. Damit konnte man sogar den schon sehr guten 7. Platz aus Rheinfelden noch toppen.
Als Einzelstarter des 23. Schömberg Stausee Triathlons trotzte auch Alexander Schweizer den widrigen Bedingungen und konnte sich auch als Sieger fühlen. Jeder der an diesem Tag in das Ziel kam war ein Sieger gegen den eigenen Schweinehund.