Großweier

Bericht von unserem Mario.

Anfahrt / Vorbereitung

Jochen und ich verabredeten, dass wir um 7:25 Uhr mit den Rädern in Sinzheim losfahren. Um 8:40 Uhr ist Wettkampfbesprechung und Start ist um 10:00 Uhr, so dass wir genug Zeit hatten. Wir fuhren pünktlich los und waren nach knapp einer Stunde in Großweier. Es war also genügend Zeit zur Vorbereitung. Die Startnummer war schnell geholt und am Rennrad angebracht. Das richteten wir den Wechselplatz: Rad – Lauf ein. Diese befindet sich direkt neben dem Zielbereich.

Dann galt es, alles einzupacken was man zum schwimmen und Wechsel schwimmen – Rad benötigt. Das tat ich und vergaß nichts. Insbesondere auch nicht die Badekappe und den Beutel für die Sachen, die nach dem Wechsel vom Veranstalter zurück gebracht werden.

Dann fuhren wir mit Rad zum Schwimmstart. Der Rad-Check-In dauerte ein paar Minuten weil sich eine Schlange gebildet hat. Ich stellte das Rad ab und richtete alles für den ersten Wechsel. Hier habe ich bisher noch keine Routine, aber egal. Dann liefen wir zum Schwimmstart. Das Wasser hatte um die 21°C. Somit waren Neos erlaubt und viele starteten damit. Ich nicht, weil ich keinen habe.

Jochen ist auch ohne Neo gestartet. Er war in Startgruppe 1. Ich in Gruppe 3. Der Abstand betrug 10 Min, so dass mein Start erst um 10:20 Uhr war. In der Zeit bis dahin unterhielt ich mich mit Tanja, die die Damenstaffel unseres Vereins eröffnete. Erst ca. 5 Min vorher gingen wir ins Wasser, weil es doch recht kühl war.

Das Rennen

Schwimmen

Der Start war pünktlich um 10:20 Uhr. Ich schwamm los. Gott sei Dank haben wir beim Vereinsschwimmen schon öfters einen Massenstart geübt. Wichtig ist hier zu lernen, dass man viele Tritte und mal ne Hand ins Gesicht kriegt, ohne dass dies Absicht der anderen Schwimmer ist. Das muss man einfach in Kauf nehmen und akzeptieren, was nicht so einfach ist. So ließen mich die wenigen Tritte relativ kalt.

Ich begann mit Kraulschwimmen. Das viele Training im Winter sollte sich doch bemerkbar machen. Aber nach kurzer Zeit entschied ich mich doch Brust zu schwimmen. Viele in meinem Umfeld taten das auch. Hier weiß ich, dass ich das ohne große Anstrengung über 750m locker kann. Da es ein Wettkampf war legte ich doch den einen oder anderen Kraulabschnitt ein und konnte sogar jeweils ein paar Meter gut machen. Es ging weit raus in den See, um eine erste Boje rum, weiter zur 2. Boje und dann schon wieder zurück an Land. Ich schaute kurz auf die Uhr. Diese zeigte gute 15 Min (Auswertung zeigte später: 15:40 Min). D.h. für mich 30s / 25m und das ist OK. Schneller bin ich selten :-). Die schnellen Schwimmer sind genau doppelt so schnell, aber egal.

Für den ersten Wechsel habe ich mit 4:12 (laut eigener Messung) ewig gebraucht. Wobei hier auch ca. 700m Fußweg barfuß, teils auf groben Teer zu absolvieren war. Das Anziehen der Schuhe dauerte ewig. Auch wenn ich bisher dachte, es ist egal beim Wechsel 1-2 Minuten zu verlieren, sollte ich das mal üben, weil es einfach nervt, wenn man hier viel Zeit verliert. Laut offiziellem Ergebnis hatte ich eine Schwimmzeit von 19:53 Min. Das ergibt Platz 228 von 259 Startern (alle Alterklassen, Männer + Frauen (es gibt nur eine Liste)). Also 88%.

Rad

Dann ging es weiter auf dem Rad, meiner Lieblingsdisziplin. Angeschlagen vom Schwimmen war ich nicht, aber ich merkte rechte schnell, dass ich dieses Jahr viele lange Einheiten trainiert habe und mir die Kraft fehlt. Ein Offline-Auswertung der Geschwindigkeit kann ich nicht machen, weil ich Probleme mit der 910XT hatte (komischerweise, wurde zwar die aktuelle Geschwindigkeit angezeigt, aber in der Auswertung ist keine, auch keine Strecke). Nun ja, der Tacho zeigte so zwischen 32 und 38km/h an. Es fiel mir echt schwer den Puls oben zu halten. Hier fehlt eindeutig Kraft in den Schenkel und auch der Wille mich zu quälen. Einmal hatte ich nen Puls von 145 und das im Rennen in der Ebene. Ich hab dann wieder rein getreten, konnte mich aber nicht arg lange quälen. Kraftausdauer Einheiten fehlen hier.

Ich bekam dann noch leichtes Kopfweh und der Nacken machte sich auch bemerkbar. Egal. Ich fuhr dann was ging, war aber froh nach 43:46 Min die Wechselzone zu erreichen. Geht man von exakt 25km aus so ist das ein Schnitt von 34.3km/h. Nun ja, ist halt so. Hier hatte ich Platz 143 was 55% entspricht. HF-Mittel betrug 161 Schläge beim Rad fahren was zeigt, dass ich mich eigentlich doch ganz schön angestrengt habe. Der nächste Wechsel habe ich nicht exakt gestoppt, ging aber vielfach schneller, weil ich ja keine Socken anziehen und nur die Schuhe wechseln musste.

Lauf

Ich lief los, mit Pace < 4:30 was für meine Verhältnisse ja ziemlich schnell ist. Das war zu schnell. Ich weiß zwar, dass es wichtig ist von Anfang an die gleiche Geschwindigkeit zu laufen, aber rannte einfach was ging. Später, nachdem sich dann Puls um die 170 war, wurde ich langsamer und lief in etwa ne 5er Pace. Die 5 km mussten in 2 Runden je 2.5km absolviert werden.

Der Weg an sich war schön abwechslungsreicht. Teils Teer, Teils Schotter ja sogar Trail an einem Bach entlang. Der Lauf ging sehr schnell vorüber. Trotzdem war ich froh nach knapp 25 Min das Ziel zu erreichen. Beim Laufen konnte ich den Puls ziemlich hoch treiben, so dass dieser im Mittel 169 Schläge betrug. Brutto benötigte ich 25:01 Min und belegte damit Platz: 171 (66%).

Im Ziel / Heimfahrt

Der Triathlon in Großweier ist beim RSV Tria Bühlertal sehr beliebt, so dass 9 Einzelstarter + die Damenstaffel also insgesamt 12 Athleten am Start waren. Entsprechend gab es im Zielbereich viel zu erzählen. Ca. 1h später fuhren Jochen und ich wieder gemütlich nach Hause.

Fazit

Es war ein schöner Wettkampf bei strahlendem Sonnenschein mit vielen bekannten Gesichtern und hat viel Spaß gemacht. Lediglich die Nackenschmerzen sowie leichtes Kopfweh trübten das Gesamtbild. Mit meiner Platzierung bin ich nicht so sehr zufrieden, so dass es gilt, diese zu verbessern. Eventuell schon in 2014, sofern es terminlich passt.