Beim Kinder-Triathlon Karlsruhe-Rüppurr – Samstag, 25.05.2019 – waren Lukas und Mattis Linder sehr erfolgreich am Start.
Lukas startete bei den Schülern A (Jahrgänge 2006/2007) über 300m Schwimmen, ca. 5,5km Radfahren und ca. 2000m Laufen. Mit seinem Schwimmen haderte er etwas (undichte Schwimmbrille), beim Radfahren lief es deutlich besser und beim abschließenden Laufen drehte er – mit der mit Abstand besten Laufleistung in dieser Altersklasse – auf und machte in der eng zusammen liegenden Spitzengruppe Sekunde um Sekunde gut. Mit der Gesamtzeit von 26 Min. 01 Sekunden finishte Lukas auf Platz 2. – Das war hauchdünn, denn der Drittplatzierte war nur 2 Sekunden zurück und der Erstplatzierte lag 11 Sekunden voraus.
Mattis startete bei den Schülern B (2008/2009) über 200m Schwimmen, ca. 3,5km Radfahren und ca. 1000m Laufen. Beim Schwimen und vor allem auf dem Rad lief es für ihn sehr gut und er finishte den Triathlon – mit einem Vorsprung von einer Minute – in 17 Min. 13 Sekunden auf Platz 1.
Endlich konnten die Veranstalter des traditionellen Rucksacklauf auf dem Fernskiwanderweg wieder die ganze Strecke von 100 km anbieten. Erstmals war es auch möglich die Strecke in der Freien Technik zu laufen.
Insgesamt müssen beim kleinen Rucksacklauf 60 km und 1320 hm ( Ziel Hinterzarten ) zurückgelegt werden. Der Große Rucksacklauf endet erst nach 100 km und 2300 hm am Belchen. Für mich ein echtes Abenteuer da ich nach 3 x Training auf der Höhe und leichter Erkältung nicht wirklich wußte ob ich es durchstehe.
Oli beim Rucksacklauf 2019
… glücklich im Ziel!
Früh endete die Nacht damit ich um 5 Uhr Morgens den Bus in Hinterzarten nach Schonach zum Start besteigen konnte. Dort hatte dann der Regen endlich aufgehört und ich konnte zügig die Startnummer in Empfang nehmen. Bevor es zur Startaufstellung ging mußte der Rucksack noch gewogen werden damit die vorgeschriebenen 4 kg Gewicht auch erreicht waren. Mit Stirnlampe und großer Vorfreude fiel dann um 7 Uhr der erste Startschuß für mich und die restlichen 133 klassisch laufenden Läufer. Eine halbe Stunde später waren dann die Teilnehmer in der freien Technik dran.
Auf den ersten Kilometern sind teils sehr steile Anstiege zu bewältigen und man merkte gleich das hier das Hauptproblem liegen wird. Temperaturen über 0° hatten die Spur glatt und rutschig gemacht. Oft half nur neben der Spur zu laufen, nicht zu viel Druck auf den Ski zu geben oder komplett im breiten Krätschschritt den Anstieg zu meistern. Durch die starken Winde der letzten Tage lagen zudem viele Tannenzweige, Äste und Tannenzapfen in der Spur. Während des Laufs hielt sich der Wind bis auf wenige Passagen in Grenzen und stellte kein großes Problem dar. Unangenehm waren da eher die nassen und dann auch kalten Fußzehen über die einige Teilnehmer, die ich sprach, auch klagten. Durch die glatte und daher schnelle Spur waren die Abfahrten teils rasant. Beendeten Kurven oder Kehren diese, so wurde es etwas knifflig, denn der nasse schwere Schnee erschwerte das Bremsen und Umsteigen. So lag ich, als ganz passabler Skifahrer, auch zwei mal auf der Nase.
Nach der ersten Stunde kommt man in seinen Rhythmus und findet auch den ein oder anderen Läufer der vom Tempo passt. Trotzdem zieht sich das Feld recht schnell auseinander, und wenn die ersten Skater an einem vorbei fliegen denkt man schon ob man hier richtig ist. Aber auch das lernt man in den Stunden des Laufes. Man hat nur einen Gegner und das ist man selbst. Meine Tochter und auch Freunde haben mich gefragt wieso man sich so was antut. Da kann ich nur eins zu sagen: Weil ich es kann !! Viel zu selten nämlich macht man sich bewußt was für ein Glück man hat gesund genug zu sein solche Ereignisse miterleben zu können.
Ab und zu kam dann sogar mal die Sonne raus, und man konnte sich vorstellen was für ein landschaftlicher Genuss das Ganze wäre würde das Wetter mal mitspielen. Nach 4:30 kam die letzte Verpflegungsstelle an der ich mir etwas mehr Zeit ließ. Warmer Tee brachte spürbar wieder Energie in den Körper und die Riegel und Schokoladenstücke waren eine wohltuende Abwechslung zu meinen Energiegels. Die letzten 20 km sind im Verhältnis angenehmer zu laufen. Es geht zwar auf den höchsten Punkt (Weißtannenhöhe) der Strecke, und ich verspürte leichte Krampfanzeichen an der äußeren Wade, aber es gabt nicht mehr so lange giftige Anstiege. Schließlich darf man sich dann auf 11 km freuen die tendenziell abwärts zum Ziel nach Hinterzarten führen. Dieses habe ich dann nach 6:23:38 h glücklich erreicht.
Ich kann jedem der gerne Ski Langlauf macht den Wettkampf, nein besser dieses Erlebnis, empfehlen. Es entschleunigt einen und man kann sich ganz auf sich besinnen. Wunderbar!!
Zum Jahresstart erweiterte die Triathlonabteilung des RSV Falkenfels Bühlertal ihr Angebot an seine Mitglieder. Erstmals wurde am Samstag, den 26.01.2019 um 10 Uhr der CROSS-BOSS Team-Duathlon als ausgetragen. Manuel hatte die Strecken ausgekundschaftet und markiert, so das mit wenig Personalaufwand eine gelungene Primäre gefeiert werden konnte.
Bei schmuddeligem kalten Wetter fanden sich, nach leider einigen krankheitsbedingten Absagen, 9 startbereite Mitglieder am Sportplatz Stollhofen ein. Diese wurden dann zu 3 Mixed-Teams und einem Männer-Team zusammen gelost. Es gab insgesamt 4 Durchgänge, wovon jedes Team-Mitglied abwechselnd 2 absolviern musste. Dabei durften die Damen der Fairness halber eine Laufrunde weniger absolvieren. Manuel ging als Einzelstarter an den Start und absolvierte einfach mal so alle Durchgänge alleine! Es war kalt, nass und teilweise matschig. So wie ein CROSS-BOSS eben sein muss. Und am Ende waren sich alle Starter einig: Das hat richtig viel Spaß gemacht!
Bei der Siegerehrung, die am folgenden Tag beim alljährlichen Neujahrsbrunch statt fand, wurde dem Siegerteam die Wandertrophäe überreicht. Diese wurde von Christoph (Firma Edelstahl Bauer) gestiftet.
Auch beim zweiten Lauf der Serie in Rheinzabern waren zwei Athleten von uns vertreten. Das Wetter war diesmal allerdings alles andere als winterlich. Kurz gesagt: kalt, nass, windig!
Alles in allem keine perfekten Laufbedingungen. So waren die Ergebnisse nicht für jeden Zufriedenstellend. Aber es ist ja noch früh in der Saison, noch genug Zeit an der Form zu arbeiten.
Spätestens beim 3. Lauf der Serie in Rheinzabern über 20 km kann die Form erneut getestet werden.
Das letzte Mal bin ich vor 27 Jahren beim Silvesterlauf des OTB Osnabrück, meiner Heimatstadt gelaufen. Damals zündete kurz vor dem Start irgendjemand einen Silvesterböller und alle rannten los. Die „Halt“ und „Stopp“- Rufe des Veranstalters haben natürlich niemanden interessiert…
Mittlerweile ist die Veranstaltung in der 39. Auflage und zu einem bekannten Event in der Region angewachsen. Etwa 3000 Teilnehmer wollten den letzten Tag des Jahres 2018 bei nasskaltem Wetter beim Kids-Run, Walking, 5,6km oder 10km-Lauf ausklingen lassen. Ich entschied mich für den 10er, der gespickt mit ein paar Hügeln und matschigen Waldwegen nicht ganz einfach war. Über den 25. Gesamtplatz und 5. Platz in der AK 40 in 37’47 Minuten habe ich mich sehr gefreut. So kann das Jahr gerne zu Ende gehen und ich hoffe, 2019 geht genau so weiter!
Unsere schöne Tradition haben wir natürlich auch in diesem Jahr fortgesetzt und uns an Heilig Abend zu einem Weihnachtslauf getroffen. Diesmal bei trockenem Wetter eine schöne 8-km-Runde mit tollen Ausblicken in und um Baden-Baden. Danach gab es dann wie gewohnt das ein oder andere Selbstgebackene zur Stärkung!
An dieser Stelle wünschen wir allen Mitgliedern erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr! Wir freuen uns auf ein sportliches Jahr 2019 mit vielen gemeinsamen Aktivitäten.
Die 37. Ausgabe der Winterlaufserie Rheinzabern machte in diesem Jahr ihrem Namen alle Ehre. Was uns aber nicht davon abhalten sollte einen kleinen Formcheck zu absolvieren. Sechs Starter des RSV Tria Bühlertal waren bei Neuschnee, Eis, Matsch und Schneefall am Start der 10 km-Strecke. Trotz der widrigen Bedingungen sind alle verletzungs- und sturzfrei ins Ziel gekommen. Und auch mit den Ergebnisse konnten alle mehr als zufrieden sein.
Alles in allem ein toll organisierter Lauf. Die Strecke wurde vom Veranstalter trotz allem sehr gut präpariert! Mal schauen wer im nächsten Jahr die 15 bzw. 20 km-Strecke in Angriff nehmen wird.
RSV Tria Bühlertal bei der Winterlaufserie Rheinzabern 2018: Christine, Oli, Christoph, Mario, Christian, Steffi
Kurz vor dem Start noch große Klappe, später kleinlaut weil wegen verlaufen den 3. Platz vergeigt. Kollege Heiko Nufer hat das besser gemacht und konnte den 2. Platz in der AK mit nach Hause nehmen. Trotzdem – bei tollem Wetter und guter Stimmung waren die ca. 9km im Schlosspark eine tolle Veranstaltung.
Es ging sowohl bei den Schülern A wie auch bei den Schülern B im Rahmen der Tri-Kids-Serie über 100m Schwimmen, 3 km Radfahren und 400m Laufen. Unsere Athleten (Lukas und Mattis Linder) schlugen sich wacker und konnten vor allem beim Schwimmen und Laufen ihre Stärken ausspielen.
Lukas und Matis
Beim Radfahren auf flacher, ashpahltierter Strecke verloren sowhol Lukas wie auch Mattis mit ihren Mountain-Bikes wieder an Boden gegenüber der schnellen Konkurrenz mit ihren Rennrädern.
Bei Lukas´Rennen setzten sich die vier schnellsten Fahrer ab und fuhren auf der Wendepunktstrecke einen relativ großen Abstand heraus. Bei Mattis´Rennen ging es enger zu, so dass die ersten 5 – 6 Teilnehmer fast gemeinsam in die letzte Wechselzone ankamen. Am Ende sprang für Lukas bei den Schülern A Platz 5 und für Mattis bei den Schülern B Platz 2 heraus.
Am Nachmittag fand ein Elite-Rennen statt und bei der Siegerehrung konnten die Nachwuchs-Athleten Bekanntschaft mit dem Profi-Triathleten Andi Böcherer (Vize-Europameister Mittel- und Langdistanz) schließen.
Insgesamt war es wieder eine tolle, gelungene Veranstaltung und beste Werbung für den Triathlon-Sport!
Die Fahrt mit dem Wohnmobil nach Vichy hat Spass gemacht und ging problemlos. Neben vielen anderen Campern fanden wir unseren Stellplatz auf einer großen Wiese direkt am Veranstaltungsort. Kurze Wege – genau mein Ding 😉
Die Registrierung konnte ich schnell hinter mich bringen obwohl der Ausrichter nicht gerade wenig zu tun hatte, da am Vortag noch der 70.3 Vichy stattfand. Insgesamt war die Orga aber sehr professionell und ließ an und für sich keine Wünsche offen.
Die Nacht vor dem Rennen war mit 7 Grad sehr kühl und gebot ein „Umdenken“ nach der wochenlangen Hitze. So legte ich mir trockene Sachen für nach dem Schwimmen bereit. Weste, Armlinge und sogar Handschuhe sollten mich warm halten fürs Radfahren.
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Der Rolling Start um 6 Uhr 50 sorgte für den geringstmögliche Stress beim Schwimmen. Man konnte sich einfach auf das konzentrieren was man machen soll ohne sich der Arme und Beine der Mitstreiter erwehren zu müssen. Die zwei Runden à 1.9 km mit Australien Exit waren auf der Regattastrecke des Lac d‘Allier gut zu bewältigen, die Wassertemperatur war höher als die Außentemperatur. 63 Minuten sind für mich kein gutes Ergebnis aber auch kein Beinbruch.
Der Wechsel aufs Rad hat länger als normal gedauert da ich mir die trockene Hose und Weste übergezogen habe. Frieren bedeutet Energieverlust und konnte ich nicht brauchen.
Die beiden 90 km Radrunden fanden im vorwiegend flachen bis leicht hügeligen Gelände statt. Der einzige Berg auf der Runde hat sich auch eher als Hügel herausgestellt und konnte niemanden mit Schwarzwalderfahrung in Angst versetzen. Richtig schnell war der Kurs aber trotzdem nicht da der Belag meist sehr schlecht und damit langsam war. Außerdem reihte sich auf einigen Abschnitten Schlagloch an Schlagloch. Auf der Rüttelpiste habe ich dann auch schon nach 30 km mein Ersatzmaterial eingebüßt, eine Panne hätte somit das Aus bedeutet. Ein großes handicap war für mich, dass mein Wattmesser ausgefallen ist. Da meine gesamte Vorbereitung seit Jahren auf Wattwerten basiert kam die zweite Disziplin einem Blindflug gleich. Die Quittung habe ich auch auf der zweiten Runde bekommen da ich schnell feststellte, dass ich mich auf der ersten Runde kräftemässig übernommen hatte und nun nachlassen musste. Die Schönheit der Auvergne konnte ich erst in der zweiten Runde betrachten da starker Bodennebel, den die Sonne nur langsam auflöste, die Umgebung komplett verschleierte. Insgesamt konnte ich aber mit der Radzeit von 5h02 zufrieden sein, ohne die Pinkelpause wäre es auch unter 5h gegangen.
Froh, ohne Panne und Sturz in T2 angekommen zu sein, konnte ich mich recht guter Laufbeine erfreuen. Die ersten 10 km habe ich mich schön runter gebremst und konnte dadurch mein geplantes Tempo bis ca. km 30 durchhalten. Die Laufstrecke war extrem abwechslungsreich und ging ähnlich wie in Frankfurt am Ufer des länglichen Lac d’Allier entlang. Es mussten pro Runde zwei Brücken überquert werden, die kleinen Rampen dorthin taten nach der Hälfte des Marathons ziemlich weh. Ein kleiner Abstecher in den Stadtpark hat für ein wenig Schatten gesorgt, es war mittlerweile ca. 23 Grad war geworden. Alle 2 km gab es an den super organisierten Versorgungsstationen eine Abkühlung und üblichen Sportgetränke. Hervorheben muss man ganz klar die Begeisterung der Franzosen für dieses Event. Es gab auf der 10,5 km Runde fast keine ruhige Minute, überall wurde geklatscht und ich habe noch nie so viele Leute meinen Namen rufen hören, der auf der Startnummer vermerkt war. Einfach toll und kurzweilig. Ebenso abwechslungsreich waren die Beläge. Von Schotter über guten und schlechten Asphalt, Holzplanken, Graßnabe und löcherigen Parkweg war alles dabei. Aber das hat meinen Beinen nicht viel ausgemacht, es lief einfach gut bis zur letzten Runde, die ich dann sehr auf die Zähne beißen musste. Aber das ist eben Ironman. Den etwas schwereren aber Stabilität bietenden Schuh für dieses Rennen auszuwählen, hat sicher dazu beigetragen. Die 3h24 hätte ich mir im Vorfeld nicht zugetraut, eine Zeit um 3h30 wäre für mich auch OK gewesen.
Somit stand unterm Strich eine 9h39 und Platz 9 von 199 in der AK und Platz 73 von 1125 Gesamt. Die Zeit geht in Ordnung, der Platz war nicht gerade mein Traumziel. Die gute Orga und die tolle Laufstrecke machen den Ironman Vichy zu einer Empfehlung. Lediglich beim Belag der Radstrecke muss man Abstriche machen aber die soll auch im nächsten Jahr ändern.
Video vom Zieleinlauf
Outtakes:
Meine Weste wollte ich nach der ersten Runde wegen steigender Temperaturen Claudia zuwerfen, habe sie aber verpasst. Unters Trikot gestopft sah ich aus wie schwanger… In T2 hatte ich mich so an meinen „Bauch“ gewöhnt, dass ich tatsächlich vergessen habe, sie abzulegen. Ebenso, als ich Claudia nach ein paar Laufkilometern gesehen habe. Das gute Stück hat mich 100 Rad und 10 Laufkilometer ganz schön genervt…
Irgendwo auf der Straße lag ein wirklich großer Haufen Pferdemist. Den Spuren darin zufolge war da nicht nur einer durch gefahren… schöne Scheisse!
Auf dem Dixi Klo in T2 meinte der Typ nebenan: Oh man, das ist der beste Moment des gesamten Tages! Ich mich noch nie mit so einem Grinsen im Gesicht in einen IM Marathon aufgemacht.
Wenn ich im Winter Saisonplanung betreibe, ist einer der ersten Termine, den ich mit den Urlaubsplänen und den RSV-Terminen abgleiche, der Heidelbergman. Die Strecke ist sicher eine, auf der ich besonders „schlecht aussehe“, eine Bergziege wäre gefragt auf den 1100 Höhenmetern, die bin ich sicher nicht. Aber es macht einfach jedes Jahr Spaß, eine sehr gut organisierte Veranstaltung in einer schönen kleinen Stadt. 2018 hat gepasst, also habe ich mich angemeldet.
Die Anfahrt ist beim siebten Anlauf kein Problem, auch eine Umleitung um die Innenstadt kostet nur 5 Minuten und 2-3 Nerven extra. Mit dem Rad und der schweren IKEA-Tasche geht es vom Parkplatz an der Uferstraße zum Start an der Theodor-Heuss-Brücke. Die Unterlagen gibt es um 7:40 Uhr ohne Schlange, dafür sind die Schuhbeutel schon aus – kein Problem, ich habe gestern schon eine alte Tasche mit meiner Startnummer gekennzeichnet, das kenne ich schon. Die Wechselzone ist auf der Neckarwiese aufgebaut, dort drapiere ich meine Wechselsachen und laufe die Strecken vom Schwimmausstieg und zum Laufausgang ab. Um halb 9 startet die Wettkampfbesprechung, Neoprenverbot und die wichtigsten Streckenstörungen (parkende Autos in der Schlossstraße) – aber auch die neue Windschattenregel der DTU mit der 12-m-Box und den 25-s-Überholvorgängen auf der Radstrecke wird angesprochen. Das kann man hier eigentlich getrost sofort wieder vergessen.
Zehn vor neun setzt sich der Tross bei leicht bedecktem Himmel zu Fuß in Bewegung, entlang des Ufers und über die Alte Brücke zum Schwimmeinstieg am „Hackteufel“. Dort kann man in besagtem Beutel die Schuhe abgeben, ich diesmal auch ein T-Shirt. Obwohl man an einigen Stellen in diesem Bereich des Neckars bequem stehen kann, gehen erst viertel nach neun die Ersten ins Wasser, keiner will im Wasser kalt bekommen. Pünktlich um halb zehn erfolgt der Startschuss und es geht unter besagter Alten Brücke durch los. Ich schaue immer, dass mir von rechts keiner zu nahe kommt, ein Tritt in die angeknacksten Rippen wäre vielleicht schon das Ende des Trias. Das Wasser ist klarer als einige Baggerseen die ich kenne, zwei Meter kann man ohne Probleme sehen. Die Strömung ist wie erwartet leider schwach. Zusammen mit dem in den letzten Wochen geringen Trainingsumfang und dem sehr vorsichtigen Schwimmen bin ich glatt sieben Minuten langsamer heute als letztes Jahr. Das ist egal, ohne Krämpfe schaffe ich diesmal die hohe Ausstiegsstufe und streife im Laufen zum Fahrrad das mitgenommene Grünzeug ab, das in der Nähe des Ausstiegs reichlich wächst.
Die Radstrecke verläuft auf dem ersten Kilometer wieder auf der Uferstraße gleich dem Marsch zu Beginn, dann geht es über das Kopfsteinpflaster der Alten Brücke in die Innenstadt, am Rand des Marktplatzes vorbei zur Schlossstraße und damit beginnen dann die „Prozente“. Ich habe ein neues Rad dabei dieses Jahr mit kleineren Gängen und nutze das auf den eingestreuten 15%, 16% und der langen 12%er-Strecke am „Unteren Sankt Nikolausweg“ aus, die Wattanzeige pendelt dort zwischen 275 und 325 Watt. Ich werde mehr überholt als umgekehrt, viele davon Staffelfahrer, deren Schwimmer fünf Minuten nach uns gestartet sind. Ein Teil der Strecke ist durch den Wald schattig, das hilft, denn mittlerweile heizt uns die Sonne kräftig ein. Nach den langen Anstiegen kommen die verdienten Abfahrten, die teilweise spektakulär befahren werden. Mein Garmin zeigt später 83,2 km/h als Maximum an – aber da gibt es noch ganz andere Kaliber. Bei der Bergabfahrt werde ich überrundet und ein spannender Moment ist das fast im Stillstand erfolgende Abbiegen der Führenden an einer Stelle, wo der Rest des Feldes gut 60 km/h drauf hat – in meinem Umfeld geht alles gut. Die zweite Runde ist bei mir fast exakt gleich schnell wie die erste – auf der Abfahrt noch mal eine spannende Situation, als ein Vorausfahrender in der Schlossstraße den Bürgersteig mitnutzt, weil er zu schnell in die Serpentine fährt, aber auch hier bleibt es beim Schrecken, kein Sturz. Nach der Schüttelpassage über die Alte Brücke geht es eben zurück zur Wechselzone, Zeit für ein Gel und den Rest der zweiten Flasche.
Die Laufstrecke ist noch keinen Kilometer alt, als der Philosophenwegs mit dem steilen Serpentinenstück entlang der Villen mit Schlossblick beginnt. Zum Glück versteckt sich die Sonne gerade, so dass sich die letzte Woche im Raum stehende Frage, ob ich bei über 30 °C überhaupt laufen soll, nicht stellt. Nach gut zwei Kilometern geht es in den Wald und der Anstieg bis etwa Kilometer 4 ist moderat, mit einer Getränkestelle als Zwischenstopp. Es läuft im doppelten Sinne problemlos, ich bin guter Dinge. Kurz vorm Wendepunkt führt der Weg noch einmal leicht bergab, dann beginnt der Rückweg. Lustigerweise machen sich bergab die Rippen nochmal richtig bemerkbar. Ich zähle die ganze Zeit Überholte und Überholende und komme auf über 4:1 – ein langsamer Radfahrer zu sein, hat auch Vorteile. Ich nutze die Zuschauer, freue mich über Anfeuerungsrufe und horche auf Krämpfe, die mich letztes Jahr noch so behindert haben. Nichts passiert, völlig erledigt aber ohne Probleme komme ich nach 3:07 Stunden in Ziel. Was ich erst später sehe, denn dieses Jahr zählt: geschafft! Vor vier Wochen, nach dem Knacks der Rippen, hätte ich das nicht geglaubt und bei den 35 °C der zurückliegenden Woche kamen neue Zweifel auf.
Im Zielbereich stelle ich mich zuerst in die Schlange für die Massage, bevor es noch einen Drink und ein paar Apfelschnitzen gibt. Dann mache ich mich auf den Weg nach Hause. Der Stau in der Baustelle bei Karlsruhe wegen eines liegengebliebenen Autos kostet mich mehr Zeit als der Lauf, aber die Laune kann das nicht drücken…
Saisoneinstieg und mein erstes Rennen seit 10 Monaten war die Challenge Heilbronn Halbdistanz am 17.6. Der gute Ruf der Organisation und das in diesem Jahr ganz neue Streckendesign war verlockend genug um in die 130 km Fahrt in die Triathlon Stadt am Neckar anzutreten. Wegen meines späten Saisonhöhepunkts Ende August war meine Form zwar noch nicht auf entsprechendem Niveau aber irgendwann muss man ja mal loslegen 😉
Aufgefallen ist mir gleich die auf das Wichtigste reduzierte einzige Wechselzone. Keine Beutel für’s Laufen hier und Radfahren da, die man über die halbe Stadt verteilt in zwei Wechselzonen stationiert und dann im Rennen an irgendeinem Ständer wiedersuchen muss. Sondern einfach eine Box am Rad, in der man sein Equipment für die drei Disziplinen platzieren konnte. Sollte es öfter geben, weil es einfach viel organisatorischen Aufwand für alle erspart.
Das Schwimmen im erschreckend braunem Neckar Wasser, das nach Aussage der Orga aber über fast Trinkwasserqualtiät verfügt, war von der Streckenführung zwar sehr simpel. Aber die leichte Strömung und Sichtweite von 10cm (!) hat es dann doch nicht so einfach gemacht. Der Rolling Start mit Sprung ins 20 Grad warme Wasser aus der ersten Startreihe war ein echter Spass und endete bei mir mit dem 29. Gesamtplatz. Damit konnte ich schon mal gut leben.
Der mit ca. 300m doch etwas längere Weg in die Wechselzone hat den Puls noch mal ordentlich nach oben getrieben. Der Umstieg auf’s Radfahren ging flott und problemlos so das ich mich dem mit Abstand härtesten Stück Arbeit widmen konnte. Die Radstrecke ist der im Kraichgau ähnlich, jedoch vermisst man auf der 90 km Runde flache Geraden, auf denen man es einfach mal laufen lassen konnte. Wenn man im Kraichgau vom Land der 1000 Hügel spricht, wäre hier Land der 10.000 Hügel zutreffend. Das ständige auf und ab wurde von starkem und böigem Wind begleitet, der einen auch an Anstiegen ständig in die aero Position zwang. Schnelle kurvenreiche Ortsdurchfahrten und sehr technische Passagen im Weinberg rundeten das Bild einer wirklich heftigen Radstrecke ab. Mit 2:30 h und Gesamtplatz 28 konnte ich meine Stärke einigermaßen gut ausspielen.
Die Laufstrecke, die zum Teil in der zuschauerreichen Innstadt aber hauptsächlich an der schattenreichen Neckarpromenade stattfand, war im Gegensatz zur Radstrecke ziemlich einfach. Die 3 Wendepunkte auf den 4 Runden à ca. 5km waren auch schon der schwierigste Part. Nach einer flotten ersten Runde musste ich allerdings meiner zur Zeit mäßigen Laufform Tribut zollen und baute stetig ab. Mit 1h31 für den Halbmarathon konnte ich nicht zufrieden sein aber mehr war einfach noch nicht drin. Der 67. Gesamtplatz bestätigte dies. Aber egal, ich war glücklich nach 4:38 h im Ziel zu sein und habe mich erstmal im athlete’s garden ordentlich verköstigt. Nach Dusche und Rad checkout habe ich mir mein wohlverdientes Mittagessen einverleibt. Als ich plötzlich meinen Aufruf zur Siegerehrung hörte, wäre mir fast die Gabel aus der Hand gefallen – mit Platz 27 Gesamt, Platz 3 in der AK und der damit verbundenen Qualifikation für die Halbdistanz WM in Samurin/Slowakei hätte ich zu diesem Zeitpunkt absolut nicht gerechnet.
Insgesamt war es ein schönes Ding mit gewohnt guter Challenge Orga und toller Stimmung – und einem schönen Ergebnis für mich.
Bei Nebel und ungemütlichen Temperaturen startete am 04. März 2018 der 28. Volkslauf um das Merceds-Benz Werk in Rastatt. Mit von der Partie auch einige Athleten des RSV Tria Bühlertal. Und trotz des frühen Termins in der Saison können sich die Ergebnisse mit 2 „Stockerl“-Plätzen von Christine und Mario sehen lassen. Am Ende waren aber alle mit ihren Ergebnissen mehr als zufrieden.
10 km-Lauf:
Christine Zemann, 1. Platz AK W30, 47:38
Christoph Bauer, 8. Platz AK M45, 40:31
Halbmarathon:
Mario Wacker, 2. Platz AK M30, 1:24:39
Arkadiusz Grzybowski, 4. Platz AK M30, 1:28:57
Am Samstag den 10.02.18 fand auf dem Fernskiwanderweg der Rucksacklauf um den Wäldercup statt. Aufgrund der Schneelage mußte der Lauf von den ursrünglich 100 km auf 50 km reduziert werden.
Mit am Start war auch ein Athlet des RSV Tria Bühlertal. Aufgrund von Erzählungen und den tollen Bildern im Internet ging Oliver Frank um 8:30 Uhr mit rund 140 Läufern in der klassischen Technik das Abenteuer an. Weitere 100 Läufer nahmen die Strecke erstmals auch in der Freien Technik in Angriff. Start war in Hinterzarten und Ziel am Belchen-Multen. Alle Teilnehmer hatten am Start einen Rucksack mit mind. 4 kg vorzuweisen und davon mußten im Ziel wenigstens 3 kg übrig sein. Ziel von Frank war anzukommen denn noch nie vorher hatte er eine solche lange Strecke angegangen. Die extrem schwierige Strecke mußte gut eingeteilt werden. Giftige Anstiege und anspruchsvolle Abfahrten wechselten sich ab. Auch zwei Laufeinlagen mußten absolviert werden, da in diesen Bereichen nicht gespurt werden konnte. Starker Nebel machte so manche Abfahrt zum Blindflug und verhinderte leider auch den Ausblick in die landschaftlich sehr reizvolle Gegend.
Trotz all der wiedrigen Umstände ist der Lauf ein Muß für Skimarathonis. Sehr ursprünglich gehalten aber mit einer prima Organisation und bei schönem Wetter eine wunderschöne Strecke. In 4:50:44 h kam Oliver Frank als 108. am Belchen an, und freute sich darüber, wie es sich für einen Triathleten gehört, gefinisht zu haben.
Pünktlich zum 3. Karlsruher Lemminge Lopped über 15 km und 30 km Langlauf im freien Stil, konnten die Veranstalter am 14.01.18 sehr gute Schneeverhältnisse am Kniebis vermelden. Erstmals konnte so der Wettkampf über die große Runde ausgetragen werden.
Mit Oliver Frank war auch ein Triathlet aus Bühlertal am Start. Da kaum Trainingsmöglichkeiten bestanden und noch eine Verletzung die Vorbereitung störte war klar das die 15 km absolut reichen. Die Strecke ist anspruchsvoll da sich Anstiege und Abfahrten regelmäßig abwechseln. Gerade Stücke sind fast keine vorhanden. So war das Ziel die Strecke in einem duch zu laufen und unter einer Stunde zu bleiben. Ersteres klappte und 5 Sekunden fehlten um die Stunde zu knacken.
Die Organisation war sehr gut. Eine perfekt eingerichtete Start – und Zielzone und ein Geschicklichkeitsparkour empfingen die Teilnehmer im Skistadion Kniebis. Ein Wachsservice bot den Läufern die Gelegenheit Ihre Bretter fachmännisch vor dem Start präparieren zu lassen. Neben den eigentlichen Rennen der Erwachsenen konnten sich auch die Kleinsten messen und machten dabei eine gute Figur.
Nach dem Zieleinlauf gab es die Möglichkeit per Eingabe der Startnummer sich sein Ergebnis ausdrucken zu lassen. Eine kleine bewirtete Hütte gab Gelegenheit sich bis zur Siegerehrung im warmen aufzuhalte. Diese wurde dann auch zügig durchgezogen und das Ganze schloß mit der Verlosung wertvoller Preise unter den Startern.
Eine gelungene Veranstaltung die nur mit den fehlenden Duschmöglichkeiten einen kleinen Minuspunkt bekommt.